Haupinhalt

Provisorium im Gersag: Einwohnerrat gibt grünes Licht

19. September 2023
Einigkeit im Emmer Parlament: Der Einwohnerrat stimmt dem Bau eines Provisoriums auf der Schulanlage Gersag einstimmig zu – und erteilt damit einem weiteren Schlüsselelement zur Sicherstellung des benötigten Schulraums in der Gemeinde grünes Licht. Gleichzeitig erhält auch der Anbau im Riffig parlamentarischen Rückenwind.

Sinnvoll und nötig, kostengünstig und pragmatisch: Die Voten im Einwohnerrat zum beantragten Neubau eines Provisoriums auf der Schulanlage Gersag (31/32) fallen über das gesamte Ratsspektrum einhellig aus. Sämtliche Fraktionen stimmen dem Geschäft und damit dem Ausführungskredit in Höhe von rund 4,5 Millionen Franken zu. Damit kann ein weiteres Schlüsselelement im Zuge der Gesamtstrategie Schulinfrastruktur der Gemeinde Emmen realisiert werden.

Zweckdienlich und kostenbewusst
«Das vorliegende Projekt fügt sich gut in die bestehende Anlage ein und gewährt wertvolle Synergienutzungen», sagt Matthias Lingg (FDP) im Namen der vorberatenden Rechnungs- und Geschäftsprüfungskommission (RGPK) und betont, dass es sich beim Provisorium um eine zweckdienliche und kostenbewusste Lösung handelt, um die Kapazitätslücken bis zur geplanten Erstellung des neuen Schulstandorts Rosenau im 2032 zu schliessen.

Die übrigen Ratsmitglieder von links bis rechts folgen diesem Kurs. «Wir begrüssen die kostengünstige und pragmatische Lösung», votiert Eddie Schubert namens der Mitte/GLP-Fraktion. «Das Projekt ist nötig», ergänzt Ratskollegin Maria-Rosa Saturnino (SP), die im Provisorium eine sehr gute Lösung ortet, um dem steigenden Platzbedarf in den kommenden Jahren gerecht zu werden. Der Bau sei von hoher Qualität und verfüge über ein faires Preisschild. Ein weiterer Vorteil bestehe überdies darin, dass das Provisorium als temporärer Schulraum während der anstehenden Sanierungen auf anderen Schulanlagen zum Einsatz kommen kann.

Auch die Grünen, die FDP, der unabhängige Paul Jäger und die SVP votieren für den Antrag des Gemeinderates. Letztere stören sich einzig am geplanten Einbau von Lüftungsgeräten in sämtlichen Klassenzimmern. «Das ist energetisch fragwürdig, gerade in der heutigen Zeit», sagt René Marti im Namen der SVP-Fraktion und zeigt sich erstaunt darüber, dass dies von Links nicht moniert wird. Eine zentrale Lüftung würde es auch tun, ausserdem sei eine allfällige Nachrüstung jederzeit möglich, führt der SVPler aus. Der Antrag seiner Partei bleibt im Parlament allerdings chancenlos.

Projekt im Riffig wird durchgewinkt
Gänzlich ohne Opposition geht das Geschäft (32/23) zum beantragten Anbau und den energetischen Massnahmen auf der Schulanlage Riffig über die Bühne. Es handelt sich dabei um das erste grosse Projekt innerhalb der konzeptionierten Energiemassnahmen gemeindeeigener Gebäude, das nebst eines Anbaus an den bestehenden Klassentrakt mit der Installation einer Photovoltaikanlage, der LED-Umrüstung sowie eines Heizungsersatzes ein Bündel an energetischen Massnahmen vorsieht.

Sämtliche Fraktionen stimmen auch diesem Geschäft und dem damit verbundenen Ausführungskredit in Höhe von rund 3,9 Millionen Franken einhellig zu.

Gersag
Das zwischen der Dreifachsporthalle und dem roten Allwetterplatz geplante Provisorium im Gersag wird vom Einwohnerrat gutgeheissen. (Bild: Gemeinde Emmen)