Gemeinde Emmen
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Als Vorbild vorangehen, Pionier sein, mutig neue Pfade beschreiten und gemeinsam einen Ort gestalten, wo Menschen sich und ihre Ideen verwirklichen können: Diesem Kredo folgend ist die Gemeinde Emmen vor gut drei Jahren mit dem Legislaturprogramm 2022-2025 zu ihrer Vision «Emmen 2033» aufgebrochen. Von erfrischend frechem und inspirierendem Elan getrieben und vom Pioniergeist beseelt werden seither Schritt für Schritt die Legislaturziele angegangen, um den Boden für Emmer Lieblingsorte zu bereiten.
Nun steht die finale Runde der ersten vierjährigen Etappe an. Zu Gast auf der Reussinsel beim Hauptsitz der CKW in Rathausen hat der Gemeinderat am 14. Januar 2025 den Verwaltungsmitarbeitenden und Einwohnerratsmitgliedern die Jahresziele 2025 präsentiert. Diese sehen etwa vor, auf der Sportanlage Rossmoos eine Padel-Tennis-Anlage zu realisieren, das Emmer Jugendleitbild einzuführen, die Ortsplanungsrevision dem Parlament zur Beschlussfassung vorzulegen, das Fundament für die digitale Baueingabe zu legen und das Potential ungenutzter Gewerbeflächen zu erschliessen.
Der Katalog umfasst insgesamt 31 Ziele, die sich auf fünf Handlungsfelder verteilen. Die vollständige Übersicht über die Jahresziele 2025 findet sich unter ziele.emmen.ch/jahresziele-2025. Die übergeordnete Gemeindestrategie inklusive Legislaturprogramm 2022-2025 kann unter ziele.emmen.ch aufgerufen werden.
Nächste Wegstrecke im Blick
Mit dem Einbiegen auf die Schlussrunde im laufenden Legislaturprogramm richtet der Gemeinderat derweil den Blick bereits auf die folgende vierjährige Legislaturperiode. Auf Basis der Ergebnisse aus der im Herbst 2024 durchgeführten Bevölkerungsbefragung wird die Planung für die nächste Wegstrecke zum gezeichneten Zukunftsbild angegangen. Was hierbei bereits feststeht: Dem Thema Nachhaltigkeit soll im Legislaturprogramm 2026-2029 ein besonderes Augenmerk gewidmet werden.
Inspiration dazu lieferte die nachgelagerte Podiumsdiskussion. Unter der Moderation von Viviane Speranda-Koller diskutierten Gemeinderat Andreas Roos (Direktor Bau und Umwelt), Nathalie Roth (Nachhaltigkeitsmanagerin CKW), Dana Wichert (Leitung Bereich Hotellerie und Nachhaltigkeitsbeauftragte BZE AG) und Sibylle Sautier (Projektleiterin Klimaschutz Stadt Luzern) über Impulse für ein erfolgreiches Nachhaltigkeitsmanagement in Unternehmen und Behörden. Im Zentrum: Die Agenda 2030 der Vereinten Nationen – eine globale Initiative mit 17 Zielen für eine nachhaltige Entwicklung (Sustainable Development Goals, kurz SDG).
Diese SDG werden in der neuen Legislaturperiode der Gemeinde Emmen eine wesentliche Rolle spielen, wie Andreas Roos ausführt: «Der Gemeinderat hat sich zur Nachhaltigkeit bekannt und wir werden unsere Entwicklungsschritte danach ausrichten, indem wir die SDG an die Legislaturziele koppeln.» Das Ziel: Eine Nachhaltigkeitsstrategie für die Gemeinde Emmen konstituieren, die von der Verwaltung, dem Einwohnerrat und der Emmer Bevölkerung mitgetragen wird.
Nachhaltigkeit als innere Haltung
Um das nachhaltige Denken in der Organisation zu verankern, rät Nathalie Roth zu einem ständigen Dialog mit den Mitarbeitenden: «Wo stehen wir, was läuft gut, wo müssen wir uns verbessern? Kommunikation und Transparenz gegenüber den Mitarbeitenden ist sehr wichtig, um diese mitzunehmen.» Sibylle Sautier bekräftigt: «Es ist zentral, zu den Leuten zu gehen und deren Abläufe zu kennen, um sie bestmöglich zu begleiten.»
Das weiss auch Dana Wichert, die das Thema Nachhaltigkeit 2024 als Jahresmotto der BZE AG von der Geschäftsleitung in die Belegschaft trug. «Ich habe in jedem Team erklärt, was Nachhaltigkeit bedeutet und welche Ziele wir als Unternehmen verfolgen. Wichtig ist dabei aufzuzeigen, was wir in Sachen Nachhaltigkeit bereits machen, was tatsächlich einiges war, ohne dass wir uns dessen voll bewusst gewesen sind.»
Das Thema müsse verinnerlicht werden, meint auch Andreas Roos, derweil Nathalie Roth dazu plädiert, Strukturen zu schaffen, die nachhaltiges Handeln automatisch fördern. Wichtig sei es, den Zeithorizont zu dehnen und längerfristig zu denken. «Nicht in einer Linie, sondern in Kreisläufen denken», meint Sibylle Sautier – und dabei alle drei Dimensionen nachhaltigen Handelns gleichermassen im Blick zu halten: Ökologie, Wirtschaft und Gesellschaft.
Letztlich betreffe Nachhaltigkeit uns alle, sind sich die Podiumsteilnehmenden einig. «Nachhaltigkeit, Umwelt- und Klimaschutz ist Menschenschutz», betont Sibylle Sautier. Als Grundlage für unsere Existenz sei es deshalb unabdingbar, sie ins Zentrum zu rücken.