Gemeinde Emmen
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«One, two, three, four!», ruft Bandleader Clemens Süssenbach und los legt die Teensband mit dem Song «Too Sweet» von Hozier. Die Erinnerung am grossartigen Auftritt beim Musikschulfestival «Emmen musiziert» ist noch frisch. Die Popband hatte sich darauf minutiös vorbereitet und ihre einstudierten Songs souverän gerockt.
«Es hat mega Spass gemacht, vor einem ausverkauftem Saal zu spielen!», sagt Adriana (Sängerin). «Ich war schon sehr aufgeregt, als wir auf der Bühne warteten bis der Vorhang aufging», so David (Bassist). «Wir trainieren schon für die nächsten Auftritte», erzählt Joseph (Drums). Die Band hat soeben ihr sechstes Semester begonnen mit Songs beispielsweise von Harry Styles, The Weeknd, Twenty One Pilots, Apache 207.
Alle Bandmitglieder hätten sich enorm gesteigert, so Süssenbach. Nicht nur bei ihren Fähigkeiten auf dem jeweiligen Instrument, sondern auch in der Qualität des Zusammenspiels und vor allem beim Tempo, mit dem neue Songs einstudiert werden, wurden große Fortschritte gemacht. Die Band freut sich schon auf ihren nächsten Auftritt beim School of Pop-Konzert am 22. Mai 2025. Auch die Kidsband, die in diesem Schuljahr gegründet wurde, wird bei beiden Veranstaltungen ihre ersten Bühnenerfahrungen sammeln.
Talentförderung «School of Pop»
Bei der Entscheidung, welches Instrument gelernt werden soll, spielt der Klang des Instruments die wichtigste Rolle. Aber ebenso essentiell ist die Musik- und Konzertkultur, die mit dem Instrument verbunden ist: Die instrumentalen und musikalischen Fähigkeiten in der Pop-/Jazzwelt sind anders gelagert als in der Klassik. Das musikalische Gehör, die Improvisation, das Erkennen rhythmischer Strukturen (Grooves & Patterns), das Entwickeln des eigenen Stils, das Zusammenspiel: All diese Aspekte sind ebenso wichtig wie das Lernen von Akkorden, Basslinien oder auch Noten.
Wenn man bedenkt, wie omnipräsent die Popmusik im Alltag ist, erstaunt es, dass die Jazz-/Popsparte nur einen sehr kleinen Teil der kantonalen Talentförderung ausmacht. Mit unserem Profil «School of Pop» wollen wir den Interessierten und Begabten die Gelegenheit geben, gleich von Anfang an die nötigen Band-, Pop- und Jazzskills zu trainieren. Für die Popbands wird eine ausgeglichene Besetzung zwischen Jungen und Mädchen angestrebt.
Beruf:
Jazzpianist, Klavier- und Keyboardlehrer (Profil School of Pop), Bandleader
Mein schönstes Konzert:
Definitiv meine Auftritte beim Piano Off-Stage 2008 im KKL Luzern, denn ohne dieses Engagement würde ich jetzt hier nicht in der Zeitung stehen.
Mein anspruchsvollstes Konzert:
Mein Auftritt im November 2002 mit einer sechsköpfigen Band in der Freiheit 15 (Berlin-Köpenick): Die Kunst, für zwei Zuschauer alles zu geben und dabei die 198 freien Stühle komplett auszublenden.
Mein lustigstes Konzert:
Mein Playback-Auftritt mit Robert Miles beim MTV Dance Connection Weekend 1996. Die Fans hatten uns im Berliner Metropol so lautstark abgefeiert, dass wir die Musik nicht mehr hören konnten und vollkommen verloren waren – live im Fernsehen vor europaweit 50 Millionen Zuschauern.
Das gefällt mir am Unterrichten:
Meine Begeisterung für Musik mit meinen Schülerinnen und Schülern zu teilen und sie in ihrer musikalischen Entwicklung anzuleiten, zu unterstützen und zu begleiten.