Haupinhalt

Exotische Pflanzen gelangen als Nutz- oder Gartenpflanzen zu uns oder werden unbewusst eingeschleppt. Die meisten gefährden weder Mensch noch Natur. Bei einem Teil handelt es sich aber um Problempflanzen, sogenannte invasive Neophyten. Sie verwildern aus Gärten und Parkanlagen, breiten sich unkontrolliert aus und verdrängen einheimische Pflanzen. Einige schaden zusätzlich der Gesundheit von Mensch und Tier oder beschädigen Infrastrukturen wie Strassenbeläge, Wasserleitungen oder Uferdämme.

Strategie Neobiota des Kantons Luzern

Der Kanton Luzern hat im Oktober 2023 die Strategie im Umgang mit Neobiota festgelegt, um Mensch und Umwelt sind vor erheblichen Folgen der Einschleppung und Ausbreitung schädlicher invasiver Tier- und Pflanzenarten zu schützen.

Neophytenkonzept der Gemeinde Emmen

Die Gemeinden spielen bei der Bekämpfung von exotischen Problempflanzen eine Schlüsselrolle. Aktuell engagiert sich die Gemeinde Emmen in den Bereichen:

  • Prävention durch Auflagen im Baubewilligungsverfahren
  • Prävention durch Sensibilisierung und Information der Bevölkerung
  • Beseitigung von Neophyten entlang von Strassen, auf gemeindeeigenen Grundstücken und in kommunalen Naturschutzgebieten durch den Werkdienst
  • Beteiligung an kantonalen Aktionen und gemeindeübergreifende Projekten
  • Zusammenarbeit mit Freiwilligen

Die Gemeinde Emmen hat eine Neobiota-Verantwortliche als Ansprechperson für den Kanton und die Bevölkerung: Barbara Irniger, barbara.irniger@emmen.ch.

Freisetzungsverordnung verbietet Verkauf von 53 Problempflanzen

Seit dem 1. September 2024 verbietet der Bund  den Verkauf von 53 problematischen Pflanzen. Davon betroffen sind auch häufige Gartenpflanzen wie der Kirschlorbeer, der Sommerflieder oder das einjährige Berufkraut. Die vollständige Pflanzenliste finden Sie im Anhang der neuen Freisetzungsverordnung.

Umgang mit invasiven Neophyten in Privatgärten

Aktuell gibt es noch keine Pflicht, invasive Neophyten aus dem eigenen Garten zu entfernen. Wer es trotzdem tut, leistet einen wichtigen Beitrag zum Erhalt der einheimischen Natur. Einheimische Kräuter, Sträucher und Bäume anstelle von exotischen Pflanzen tragen zu mehr Vielfalt in Emmen bei und schaffen neue Lebensräume für seltene Vögel und Schmetterlinge. Auf der Gemeinde können kostenlos Neophytensäcke abgeholt werden, um Neophyten im Kehricht zu entsorgen.

Neophyten im Neophytensack gratis entsorgen

Bei der Bekämpfung von Neophyten ist es wichtig, das anfallende Pflanzenmaterial nicht liegen zu lassen oder zu kompostieren, sondern im Kehricht zu entsorgen. Denn bei einigen Neophyten reicht schon ein kleines Stück der Wurzel, des Sprosses oder eine verdorrte Blüte mit versteckten Samen, damit wieder eine neue Pflanze wächst. 

Im Bau- und Umweltdepartement der Gemeinde, 3. OG des Verwaltungsgebäudes, können Sie Neophytensäcke abholen, pro Person drei Säcke à 60 Liter. Füllen Sie diese mit Neophyten und entsorgen Sie den Sack gratis mit Kehricht.

 

Weitere Informationen

 

Kontakt

Umwelt und Energie
Rüeggisingerstrasse 22
6021 Emmenbrücke
Tel. 041 268 02 44
umweltschutz@emmen.ch

Kostenlosen Neophytensack abholen

Neophyten im Neophytensack gratis entsorgen Bei der Bekämpfung von Neophyten ist es wichtig, das anfallende Pflanzenmaterial nicht liegen zu lassen oder zu kompostieren, sondern im Ke…

Neophyten im Neophytensack gratis entsorgen

Bei der Bekämpfung von Neophyten ist es wichtig, das anfallende Pflanzenmaterial nicht liegen zu lassen oder zu kompostieren, sondern im Kehricht zu entsorgen. Denn bei einigen Neophyten reicht schon ein kleines Stück der Wurzel, des Sprosses oder eine verdorrte Blüte mit versteckten Samen, damit wieder eine neue Pflanze wächst. 

Im Bau- und Umweltdepartement der Gemeinde, 3. OG des Verwaltungsgebäudes, können Sie Neophytensäcke abholen, pro Person drei Säcke à 60 Liter. Füllen Sie diese mit Neophyten und entsorgen Sie den Sack gratis mit Kehricht.