Gemeinde Emmen
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Depressionen, Angststörungen, Psychosen, Suchterkrankungen, Essstörungen: Statistisch erleidet in der Schweiz jeder zweite Mensch einmal im Leben eine psychische Erkrankung. Die meisten von uns kennen jemanden, dem oder der es mental nicht gut geht oder eine Zeit lang nicht gut gegangen ist – sei es in der Familie, im Freundeskreis, im Verein oder bei der Arbeit. Viele wollen helfen. Nur: Wie?
Im Gegensatz zu körperlichen Versehrtheiten, bei denen wir dank Nothelfer- und anderen Erste-Hilfe-Kursen wissen, was wir tun müssen, stellen sich bei psychischen Leiden oftmals Ratlosigkeit und Überforderung ein. Kommt hinzu: Infolge Tabuisierung werden Anzeichen mentaler Probleme von beiden Seiten her gar nicht erst angesprochen. Wir schauen weg, Betroffene verdrängen ihr seelisches Leiden, die Situation verschlimmert sich.
Erste Hilfe bei psychischen Problemen
Um hierbei für Abhilfe zu sorgen, hat die Stiftung Pro Mente Sana 2019 den Erste-Hilfe-Kurs für psychische Gesundheit «Ensa» lanciert. Das Ziel war, die Idee von «Erster Hilfe» auf psychische Probleme zu übertragen. In den «Ensa»-Kursen erlernen Teilnehmenden Grundkenntnisse über psychische Störungen und üben erste konkrete Hilfsmassnahmen bei Problemen und Krisen. Ihnen werden einfache und leicht anzuwendende Instrumente vermittelt, um im Alltag auf Betroffene zugehen zu können, sie zu unterstützen und zu professioneller Hilfe zu ermutigen.
Daneben werden im Projekt SERO auch Gesprächskurse über Suizidgedanken angeboten. In diesen Kursen erhalten Teilnehmende Wissen und erlernen Techniken, wie sie Betroffenen in einer suizidalen Krise beistehen können. Es werden Risikofaktoren und die geeignete Kommunikation mit professionellen Fachpersonen gemeinsam angeschaut und in praktischen Übungen vertieft.
Weitere Informationen und Anlaufstellen rund um das Thema psychische Gesundheit finden sich unter folgenden Web-Links: