Gemeinde Emmen
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Das Gebäude 4Viertel leuchte über den ganzen Seetalplatz – so hell wie ein Leuchtturm. Das moniert Einwohnerrat Marco Paternoster namens der SVP und möchte nun mittels Interpellation (48/23) vom Gemeinderat wissen, ob es im Zuge des Baubewilligungsprozesses verpasst wurde, das Thema Lichtverschmutzung beim Neubauprojekt einzubringen und entsprechende Auflagen zu machen.
Paternoster stört sich insbesondere daran, dass die Leuchtreklamen beim Neubau sowie die Leuchten im Eingangs- und Aussenbereich Tag und Nacht und teilweise unabhängig der Dämmerung grell leuchten würden. «Zudem wurden Rundleuchten verwendet, die die ganze Umgebung aufhellen und nicht nur den Boden», heisst es im Vorstoss.
Parlament stützt Massnahmen gegen Lichtverschmutzung
Dabei habe der Einwohnerrat jüngst klar signalisiert, dass Lichtverschmutzung ein aktuelles Thema ist und die Gemeinde Emmen dazu angehalten wäre, diesen Aspekt bei der Bewilligung von Neubauten zu berücksichtigen. Paternoster verweist auf die Parlamentssitzung vom vergangenen Juli, an der der Rat gleich zwei Geschäfte zum Thema überweisen und damit deren Wichtigkeit untermauert hat. Ausserdem existieren mehrere Richtlinien und Verordnungen für entsprechende Auflagen.
So möchte der SVP-Politiker vom Gemeinderat unter anderem geklärt haben, ob solche Auflagen zur Beleuchtung des 4Viertel gemacht wurden. Mit Blick auf die weiteren Bauprojekte am Seetalplatz möchte der Interpellant zudem in Erfahrung bringen, ob für diese Projekte ein Lichtkonzept für sämtliche Reklame- sowie für alle Aussen- und Eingangsleuchten definiert wurde und wer für die Einhaltung und Empfehlung zur Vermeidung von Lichtemissionen zuständig ist.
Die vollständige Interpellation kann auf der Gemeindewebsite nachgelesen werden. Der Gemeinderat wird den Vorstoss spätestens innert Jahresfrist beantworten.