Gemeinde Emmen
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«Ein Feuerwerksverbot ist ein wichtiger Schritt in Richtung einer sichereren, umweltfreundlicheren und tierfreundlicheren Gemeinschaft», sind Claudia Bachmann und Regula Stalder überzeugt. Die beiden Einwohnerrätinnen sind Mitglieder der Frauen engagiert in Emmen (FeE) und fordern mittels eines Postulats ein generelles Verbot für laute Feuerwerkskörper in der Gemeinde Emmen.
Ein Verbot für mehr Lebensqualität
Begründet wird die Forderung mit diversen negativen Auswirkungen auf Umwelt, Mensch und Tier. So komme es wiederholt zu zahlreichen Verletzungen durch unsachgemässen Umgang mit Feuerwerkskörpern – insbesondere bei Kindern und Jugendlichen. Emissionen von Feinstaub und anderen Schadstoffen würden zudem die Luftqualität schädigen und gesundheitliche Probleme verursachen.
Hinzu kommen die Lärmemissionen: «Viele Tiere reagieren panisch auf laute Geräusche, die durch Feuerwerke erzeugt werden», so die Postulantinnen. Das Geknalle würde ferner auch viele Menschen stören, insbesondere ältere Menschen und solche mit gesundheitlichen Einschränkungen. «Ein Verbot würde die Lebensqualität in unserer Gemeinde verbessern», argumentieren die Einwohnerrätinnen.
Mitte fordert stärkere Regulierung
Ähnlich tönt es in einem zeitgleich eingereichten Vorstoss seitens der Mitte-Fraktion, in dem ebenfalls die negativen Auswirkungen von Feuerwerk auf Tiere, Menschen und die Umwelt angeprangert werden. Besonders störend: «Auch in den Tagen vor und nach Silvester bzw. dem 1. August nehmen Feuerwerke zu», heisst es im Mitte-Vorstoss. Diese zeitliche Streckung würde die genannten Probleme zusätzlich verschärfen.
Um dem Einhalt zu gebieten, setzt die Mitte auf eine stärkere Reglementierung inklusive einer zeitlichen und örtlichen Feuerwerksbeschränkung sowie strikten Sanktionen bei Zuwiderhandlungen. Mit dem Ziel einer einheitlichen Regelung soll der Gemeinderat dazu mit den umliegenden Gemeinden (K5) die Zusammenarbeit suchen.
Die FeE-Einwohnerrätinnen Claudia Bachmann und Regula Stalder schliessen Ausnahmen für öffentliche Anlässe nicht aus, im Grundsatz setzen sie sich aber für ein gemeindeweit geltendes Feuerwerksverbot ein – und plädieren stattdessen für die Förderung von Alternativen, «wie zum Beispiel Lichtshows, Laser-Displays oder andere festliche Veranstaltungen, die ohne die negativen Auswirkungen von Feuerwerk auskommen.»
Der Gemeinderat wird die beiden Vorstösse innert Jahresfrist beantworten.