Gemeinde Emmen
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73 von 100 maximal erreichbaren Punkten. In Schulnoten entspräche das einer aufgerundeten 4,7. Was die Gesamtzufriedenheit der lokalen Bevölkerung mit ihrer Gemeinde betrifft, landet Emmen damit leicht unter dem schweizweiten Durchschnitt, der bei 79 Punkten beziehungsweise einer 5 liegt (Benchmark 2024). «Ein solides Resultat, allerdings mit klarem Steigerungspotential», bilanziert Gemeindepräsidentin Ramona Gut-Rogger. «Dieses Potential wollen wir nun gezielt ausschöpfen, um die Zufriedenheit und das Wohlbefinden der hier lebenden Menschen nachhaltig zu steigern.»
Der Gemeinderat wird die Umfrageergebnisse denn auch genauer unter die Lupe nehmen und in die Erarbeitung des Legislaturprogramms 2026 bis 2029 in Form konkreter Massnahmen einfliessen lassen. Besonders lohnenswert ist dabei ein vertiefter Blick auf jene Themenfelder, die in der Umfrage am schlechtesten abgeschnitten haben und sich gleichzeitig stark auf das subjektive Zufriedenheitsempfinden der Bewohnerinnen und Bewohner auswirken. Dazu zählen das Ambiente, die Familienfreundlichkeit, das Schulwesen und die wirtschaftliche Attraktivität.
Zu viel Verkehr und Lärm, zu wenig Grün- und Aufenthaltsräume
Das vergleichsweise niedrig bewertete Ambiente umfasst Themen wie das Verkehrsaufkommen und die Lärmbelastung, das Ortsbild sowie die Gestaltung von öffentlichen Räumen und deren Angebot, also Plätze, Parks und dergleichen. In Sachen Familienfreundlichkeit sehen die Emmerinnen und Emmer Handlungsbedarf bei den Spielplätzen und beim Betreuungsangebot für Klein- und Schulkinder, während das Schulwesen insbesondere kritische Rückmeldungen in Bezug auf die Sicherheit der Schulwege sowie die Stimmung unter den Schülerinnen und Schülern auf dem Schulhof nach sich zieht.
Negative Ausreisser im Themenbereich wirtschaftliche Attraktivität sind die Höhe der Steuern, die finanzielle Situation der Gemeinde und der verantwortungsbewusste Umgang mit Steuergeldern. «Es liegt in der Natur der Sache, dass sich einzelne Handlungsfelder nur schwer unter einen Hut bringen lassen», sagt Gemeindepräsidentin Gut-Rogger und meint dabei etwa die Sanierung des Emmer Finanzhaushalts bei gleichzeitigem Ausbau des öffentlichen Angebots. «Umso wichtiger ist es, dass wir uns vertieft mit den Rückmeldungen auseinandersetzen, das dokumentierte Stimmungsbild korrekt einordnen und unsere Handlungsmöglichkeiten akkurat austarieren.»
Super Werkdienst, tolle Freizeitangebote
Dabei sollen auch jene Themen nicht ausser Acht gelassen werden, die bei der Emmer Bevölkerung auf positive Resonanz stossen, darunter die Mitarbeitenden und Leistungen des Werkdienstes, die deutlich über dem Schweizer Schnitt abschneiden. Auch das hiesige Angebot an Freizeitaktivitäten trifft die Gunst der Emmerinnen und Emmer, wobei insbesondere das Vereinsangebot und die Sportplätze lobende Rückmeldungen auslösen.
Positiv bewertet werden ferner das Einkaufs- und Dienstleistungsangebot in der Gemeinde sowie die Qualität der angebotenen Alters- und Pflegeheimplätze. «Auch diese Einschätzungen sind wertvoll für uns», betont Ramona Gut-Rogger. «Es ist wichtig, sich der Stärken bewusst zu sein und diese spezifisch zur festigen und weiterzuentwickeln. Zudem ist es natürlich eine schöne Wertschätzung und grosse Motivation für alle jene, die hierzu ihren Beitrag leisten.»
Mit Blick auf den Benchmark schneiden auch der Gemeinderat und die Gemeindeverwaltung insgesamt mit einem positiven Resultat ab und liegen über dem schweizweiten Durchschnittswert. Gerühmt werden sowohl die Kompetenzen der Verwaltungsmitarbeitenden und die effiziente Bearbeitung von Bevölkerungsanliegen als auch die Website der Gemeinde Emmen sowie der Umfang und die Benutzerfreundlichkeit des Online-Schalters.
Die Ergebnisse der Bevölkerungsumfrage sind öffentlich zugänglich. Unter transferplus.ch/emmen sind die Kennzahlen aus den einzelnen Themenbereichen übersichtlich zusammengefasst und lassen sich wahlweise nach soziodemografischen Parametern filtern, zum Beispiel nach Alter, Geschlecht, Haushaltseinkommen oder Wohndauer.
Die repräsentative Bevölkerungsbefragung wurde von September bis Oktober 2024 in Zusammenarbeit mit dem Befragungsinstitut Transfer Plus AG durchgeführt. Insgesamt haben über 1200 Emmerinnen und Emmer an der Online-Befragung teilgenommen. Die Auswahl der Teilnehmenden erfolgte nach dem Zufallsprinzip. Die Befragung wurde anonym durchgeführt.