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Grüne Ecken im Wettbewerb

22. April 2025
Wo entsteht Biodiversität in Emmen? Auf Balkonen, Fenstersimsen, in Hinterhöfen, Vorgärten oder auf einem wilden Stück Wiese - oftmals im Kleinen und Privaten. Der schweizweite Wettbewerb Goldener Schmetterling 2025 sucht genau solche Orte. Wer Lebensraum für Pflanzen und Tiere schafft, kann nicht nur ein starkes Zeichen für die Artenvielfalt setzen, sondern auch attraktive Preise gewinnen.

Ob üppig wachsender Naturgarten oder liebevoll bepflanzter Balkon – wer sein grünes Refugium dokumentiert, wird zur Inspiration für andere. Schon eine einheimische Pflanze auf dem Fenstersims kann einen wertvollen Beitrag zur Förderung der Biodiversität leisten. Der Wettbewerb Goldener Schmetterling 2025 sucht die schönsten privaten Biodiversitätsprojekte in der Schweiz. Gesucht werden kreative, naturnahe Rückzugsorte, die zur Förderung der Artenvielfalt beitragen – sei es mit Wildblumen, Kleinstrukturen für Tiere, naturnahen Teichen oder dem bewussten Verzicht auf Pestizide.

Projekte bis Ende Juni eingeben
Teilnehmen können alle Privatpersonen mit einem Projekt, das ohne öffentliche Subventionen umgesetzt wurde. Der Wettbewerb unterscheidet zwischen Kleinprojekten wie Balkon- oder Fenstersims-Oasen und grösseren Gartenprojekten bis maximal 1000 Quadratmeter. Nach dem Einsendeschluss am 29. Juni 2025 wählt Mission B acht Projekte fürs Finale aus – je vier pro Kategorie. Das öffentliche Voting läuft bis zum 17. August 2025, danach werden die Gewinnerprojekte gekürt. Neben Ruhm und Ehre winken attraktive Preise, darunter hochwertige Ferngläser von Swarovski. Alle Teilnehmenden erhalten zudem eine Einladung zu einem exklusiven Event mit Führung, Fachinput und Apéro.

Der Wettbewerb wird von Mission B organisiert, einer schweizweiten Aktion zur Förderung der Biodiversität, getragen vom Verein Festival der Natur. Ziel ist es, Naturprojekte sichtbar zu machen, zu vernetzen und gemeinsam etwas zu bewegen.

Grünstadt Emmen
Die Gemeinde Emmen setzt sich aktiv für den Erhalt und die Förderung der Biodiversität ein und möchte dabei mit gutem Beispiel vorangehen. Als mit dem Label Grünstadt Schweiz ausgezeichnete Gemeinde schafft Emmen neue Lebensräume für Pflanzen und Tiere – etwa auf Verkehrsinseln, Schulgeländen, Spielplätzen, Friedhöfen oder entlang von Strassen. Im vergangenen Herbst hat der Verein Streuobstwiesen Emmen beim Schulhaus Erlen zehn Obstbäume gepflanzt und Wildbienennistplätze angelegt. In der Nähe legt die Gemeinde aktuell eine rund 900 Quadratmeter grosse Wildblumenwiese an.

In den kommenden Wochen veröffentlicht die Gemeinde Emmen auf ihrem Facebook- und Instagram-Kanal die von Mission B erarbeiteten Inspirationen für Kleinprojekte im Privaten. Denn wenn alle nach ihren Möglichkeiten einen Beitrag leisten, kann gemeinsam viel für die Artenvielfalt erreicht werden.

Hier geht’s zum Wettbewerb: Goldener Schmetterling 2025.
 

Auch die Emmer Vereine engagieren sich für mehr Biodiversität. Die Gemeinde Emmen freut sich über alle, die sich inspirieren lassen und gemeinsam mit lokalen Akteuren einen Beitrag zur Förderung der Artenvielfalt leisten möchten.
     
Flyer

Mehr Infos auf der Vereinswebseite.

 

Wer sich bei der naturnahen Gestaltung des eigenen Gartens oder Balkons persönliche Anregungen wünscht, kann sich von lokalen (G)Arten-Coaches inspirieren lassen. Fünf Personen des Natur- und Vogelschutzvereins Emmen wurden im Rahmen des Projekts (G)Artenvielfalt Innerschweiz der Albert Köchlin Stiftung geschult und beraten Sie kostenlos direkt vor Ort. Interessierte melden sich unter garten-vielfalt.ch/coaching.
Eine Illustration von einem Balkon mit vielen Blumen.
Kleine Fläche, grosse Wirkung: Auch auf einem Balkon kann mit einfachen Mitteln ein lebendiger Rückzugsort für Mensch und Tier entstehen. (Bild: Mission B)